Heutige Entwicklung

Wie verändert sich der Kohlenstoffspeicher der Wälder heute?

Seit den 1950er Jahren wächst der Speicher der Wälder in Deutschland stetig an. Das liegt daran, dass in dieser Zeit sehr viele Bäume gepflanzt wurden. Außerdem wurde nach den Grundsätzen der Nachhaltigkeit weniger Holz entnommen, als nachgewachsen ist.

In einem Abkommen haben sich sehr viele Nationalstaaten – darunter auch Deutschland – 1994 darauf geeinigt, ihre Treibhausgas-Emissionen zu senken. Als Folge davon mussten diese Emissionen ab dem Jahr 1990 berechnet werden.

CO2 ist ein Treibhausgas. Aufgrund der Fähigkeit der Wälder CO2 aus der Luft aufzunehmen, wurde auch der Kohlenstoffspeicher der Wälder ab dem Jahr 1990 genauer untersucht.

Wie der Speicher der Bäume im Wald sich seitdem verändert hat, sehen wir in dieser Grafik:1

Veränderung des Kohlenstoffspeichers seit 1990

Veränderung des Kohlenstoffspeichers seit 1990

Wir können also sehen, dass der Speicher jedes Jahr wächst: Von 870 Millionen Tonnen im Jahr 1990 auf 1.200 Millionen Tonnen in 2017.

Zwischen 2002 und 2008 hat er nur wenig zugenommen. Dafür war vor allem ein Sturm namens Kyrill verantwortlich. Von 1990 bis 2002 sind jedes Jahr 17 Millionen Tonnen dazu gekommen – 2008 bis 2017 waren es nur noch 11 Millionen Tonnen. Die Geschwindigkeit, mit der der Speicher wächst, nimmt also ab.

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  1. Die Grafik zeigt nicht den Speicher von Flächen, die neu zu Wald umgewandelt wurden. Deshalb ist der gesamte Speicher eigentlich ein wenig höher.