Lehr- und Schaugarten Greiffenberg / Uckermark VERN e.V.

Schau- und Lehrgarten des Vern e.V.


 

Das ca. 4.000 qm große Gelände umfaßt drei einfache, unbeheizte Folienhäuser mit ca. 150 qm Fläche, ca. 1.000 qm Dauerkulturen (Wild-, Zier- und Nutzpflanzen, Staudenanlage), ca. 2.000 qm Gartenfläche, rotierend genutzt für den Anbau von Gemüse/Hackfrucht, Zierpflanzen, Getreide und Gründüngung/Brache, ca. 1000 qm Grünland mit Weg und Besucheranlage; außerdem ein sanierungsbedürftiges Anlehngewächshaus sowie Werkstatt und Lagerräume.

Geschichte


 

Das heute als Schau- und Lehrgarten genutzte Gelände war ehedem eine privat betriebene Gärtnerei mit beheizten Glashäusern, Heiz- und Lagerraum sowie einem Wohn- und Geschäftshaus.

Zu DDR-Zeiten durch die ansässige LPG als Anzucht- und Gemüsegärtnerei genutzt, verfielen die unmodernen Glashäuser und Gebäude zusehends. 1993/94 wurde der gesamte Außenbereich teilberäumt (Abriß der verfallenden Glashäuser), zwei einfache Foliengewächshäuser aufgestellt und auch das Hauptgebäude durch eine örtliche Arbeitsfördergesellschaft teilsaniert. Für den Außenbereich fehlten damals klare Nutzungsideen.

1996 richtete der neugegründete Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V. (VERN e.V.) seine Geschäftsstelle dort ein und beriet die Arbeitsfördergesellschaft bei der Nutzung des Außenbereichs. Seit Frühjahr 1999 betreibt der VERN das Außengelände selbständig als Schau- und Lehrgarten und nutzt die langfristig angepachteten Gebäude für Unterrichts-, Lager- und Bürozwecke.

Die Büroräume teilt sich der VERN e.V. mit dem Bildungswerk Extensive Landnutzung (BEL e.V.), einer ebenfalls gemeinnützigen Einrichtung zur Fortbildung, Qualifizierung und Information zu umwelt- und naturschutzorientierten Verfahren der Landwirtschaft.

Das heutige Nutzungskonzept


 

Geschäftsstelle
– mit Information, Beratung und Koordinierung zur Erhaltung und Sicherung von Kulturpflanzen.

Saatgutarchiv
– Genbank, Zwischenlager und Aufbereitungswerkstatt für vorwiegend regionale alte Kulturpflanzenherkünfte

Umweltbildung
– Vorbereitung und Durchführung von Seminaren, Kursen, Lehreinheiten und Praxisübungen, sowie Einzel- und Gruppenführungen zur Kulturpflanzenkunde

Pflanzenanzucht und -vermehrung
– für Schau- und Demonstrationszwecke als Öffentlichkeitsarbeit,
– für Lehr-, Aus- und Fortbildung als Umweltbildung,
– für Sorten- und Artenerhaltung, Selektion und Züchtung seltener Kulturpflanzen,
– für Versuchs-, Forschungs- und Entwicklungsarbeit,
– für die Saatgutabgabe an interessierte Privatleute.

Saat- und Pflanzgut alter Sorten


 

Je nach Verfügbarkeit steht Saat- und Pflanzgut historischer Kulturpflanzen(-sorten) aus dem Erhaltungsanbau durch die Vereinsmitglieder zur Abgabe an Sie zur Verfügung. Haben sie Interesse an alten Kartoffelsorten, an bunten Tomaten oder historischen Zierpflanzen? Vielleicht finden Sie das Gewünschte oder so manches Überraschende im Saatgutkatalog des VERN e.V.

Ab 1. Mai erfolgt im Schaugarten die Jungpflanzenabgabe von weit mehr als 50 historischen Tomatensorten (nur solange der Vorrat reicht).

Adresse, Öffnungszeiten, Anreise


 

Schau- und Lehrgarten Greiffenberg des Vereins zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.
Burgstr. 20
D-16278 Greiffenberg
Tel. 033334-70232
Fax 033334-85102

Öffnungszeiten des Schaugartens

5. Januar bis 30. April
Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr

1. Mai Tomatentag

2. Mai bis 9. Mai
Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr
Samstag von 10 bis 16 Uhr

11. Mai bis 12. September:
Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr
Samstag von 10 bis 16 Uhr

14. September bis 18. Dezember
Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr

Auf Anfrage sind Führungen im Schaugarten möglich.

Auto:
Über die A 11 Berlin – Stettin,
Abfahrt Pfingstberg, Richtung Angermünde nach
Greiffenberg
oder von Eberswalde über die B 2
nach Angermünde,
weiter auf der B198 nach Greiffenberg.

Ab der Kreuzung Angermünde-Prenzlau-Pfingstberg
in Richtung Prenzlau, nach ca. 300 m rechts.

Bahn/Bus oder Fahrrad:
Die nächste DB-Stationen sind Bhf. Angermünde
(stündliche Zugverbindung nach Berlin) und
Bhf. Wilmersdorf (zweistündliche Verbindung
Richtung Berlin und Stralsund).
Ab DB-Station Bhf. Angermünde weiter mit dem Bus
nach Greiffenberg (siehe Busfahrpläne:
Uckermärkische Verkehrsgesellschaft mbH
www.wirbewegensie.de).
Die DB-Station Bhf. Wilmersdorf ist ca. 6 km von
Greiffenberg entfernt
(Am Bhf. Wilmersdorf können keine Fahrscheine
erworben werden).


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Weiteres


 

Die uckermärkische Ackerbürgerstadt Greiffenberg wurde 1257 erstmals erwähnt. Mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin gelegen, fällt schon von weitem die malerische Ruine einer alten Windmühle ins Auge. Nicht weniger pittoresk wirken die mächtigen Ziegelmauern der historischen Burgruine.

In räumlicher Nähe des Schau- und Lehrgartens befinden sich Seminar- und Veranstaltungsräume des Pfarramtes Greiffenberg. Ebendort sind auch einfache, preisgünstige Übernachtungsmöglichkeiten, vor allem für Schüler- und Studentengruppen.

In Fahrradentfernung gelegene landwirtschaftliche Betriebe stellen lohnende Exkursions- und Lehrziele dar (u.a. Lehrschäferei Friedrichsfelde, verschiedene ökologisch wirtschaftende Landwirtschaftsbetriebe). Das etwa 10 km südlich gelegene Besucherinformationszentrum im Biosphärenreservat, die Blumberger Mühle, bietet weitere Möglichkeiten der Information und Erholung.

An Sommerwochenenden veranstaltet der Verein “Vogelscheuche” auf dem nahe gelegenen Kunsthof in Stegelitz Theateraufführungen und Konzerte.

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