Das Dach
20% – also ein Fünftel von allem Holz…
Warum steckt im Dach so viel Holz?
Vor allem in zwei Bauteilen finden wir sehr viel Nadelholz: Den Holzschalungen mit 11 Kubikmetern und den über 100 Dachlatten mit 5 Kubikmetern.
Das Dach hat viele Aufgaben. Es schützt das Gebäude vor den vielen Einflüssen des Wetters. Es muss jedem Regenwetter standhalten und den Regen ableiten. Das stellt für das steile Dach kein Problem dar. Im Winter soll es verhindern, dass die Wärme vom Inneren nach Draußen verloren geht. Und im Sommer soll es das Haus vor der Hitze der Sonne schützen, die oft stundenlang direkt auf die Dachhaut strahlt. Einerseits schützt es davor, dass Feuchtigkeit – nicht nur vom Regen, sondern auch vom Schnee – eindringt. Und andererseits soll es den Wasserdampf aus dem Inneren des Hauses rauslassen, damit die Bauteile nicht feucht werden. All diese Aufgaben muss es auch bei sehr starkem Wind weiterhin erfüllen.
Diese Aufgaben sind in den letzten 200 Jahren mehr geworden. Früher wurde das Dachgeschoss nicht als Aufenthaltsraum genutzt und deshalb waren die kalten Temperaturen im Winter und die hohen im Sommer kein Problem. Heutzutage ist es notwendig, dass eine Dämmung für angenehmere Temperaturen auch im Dachgeschoss sorgt. Wir haben für euch die Dachhaut geöffnet, damit ihr die verschiedenen Bauteile des Daches kennenlernen könnt:
Zählen wir das Holz dieser Bauteile zusammen, kommen wir auf 18 Kubikmeter.
Im Dach steckt außerdem die größte Menge an weiteren nachwachsenden Rohstoffen. In die Schicht zwischen die zwei Holzschalungen wurden 36 Kubikmeter Zelluloseflocken gepustet. Diese sind leicht und eignen sich sehr gut als Wärmedämmung. Die 36 Kubikmeter Zellulose wiegen nur 1,8 Tonnen. Zum Vergleich: 36 Kubikmeter Kiefernholz wiegen fast 20 Tonnen.
Übrigens: Die Zelluloseflocken werden aus altem Zeitungspapier hergestellt und sind deshalb ein Recycling-Produkt.