Burgstraße 21

Das Gebäude wurde um 1800 erbaut und vermutlich von Familien bewohnt, die ihren Lebensunterhalt durch Handwerk oder kleine Gewerbe verdienten. 200 Jahre später, als es nicht mehr genutzt wurde, stand es kurz vor dem Verfall. 2010 entschied der VERN e.V. sich dem Haus anzunehmen und es zum Bildungszentrum Kulturpflanzen & Vielfalt auszubauen.

Burgstr. 21 -- Ansicht des Gebäudes
Burgstr. 21 – Ansicht des Gebäudes

In einem langen und aufwendigen Prozess wurde das Gebäude untersucht, Pläne für die Sanierung erstellt, Teile des Gebäudes abgerissen und die Burgstraße 21 Stück für Stück ausgebaut. In dieser Phase wurde herausgefunden, dass das Gebäude einen besonderen Wert hat. Teile der original Konstruktion – wie der Mantelschornstein oder die “schwarze Küche” – und alte Kochstellen waren noch gut erhalten. Diese Merkmale sind typisch für Häuser aus der Region, die zu einer ähnlichen Zeit gebaut wurden. Um dieses Zeugnis aus der Vergangenheit zu erhalten, wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Auch deshalb wurde beim Sanieren darauf geachtet, möglichst viel von den original Gebäudeteilen zu erhalten und die Bereiche, die erneuert werden mussten, ähnlich wieder aufzubauen.

Die Sanierung des Gebäudes wurde 2020 mit dem Brandenburgischen Denkmalpflegepreis ausgezeichnet. Der Architekt Martin Krassuski und Dr. Cornelia Lehmann (Vorsitzende des VERN e.V.) haben die Sanierung und die Entdeckungen, die dabei gemacht wurden in einem interessanten Text beschrieben. In einem Steckbrief sind die wichtigsten Informationen und Daten zum Gebäude zusammengefasst.

Vor, während und nach der Sanierung
Vor, während und nach der Sanierung

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