Kooperationen und deren Beitrag zum Erhalt alter Sorten in Freilichtmuseen
Bachelorarbeit von Franziska Rosenbauer an der HNE Eberswalde 2025
Von Rudolf Vögel

Der Fokus dabei richtet sich auf Formen, Umfang und Inhalten einer Zusammenarbeit ausgerichtet auf den Erhalt historisch-musealer Kulturpflanzen.
Mit der Abschlussarbeit liegt erstmal nach langer Zeit wieder eine Bestandsaufnahme der Anstrengungen und Möglichkeiten von Freilichtmuseen zu Erhaltung und Bildungsarbeit über Nutzpflanzenarten und -sorten vor.
Eine sorgfältige Auswahl geeigneter Freilichtmuseen mit einer vorausgehenden Recherche und thematischer Einordnung der Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen liegt der Arbeit zugrunde.
Entsprechend der Problemstellung wurde in der Arbeit ein umfänglicher beschreibender Teil zur Kulturpflanzenforschung, saatgutrechtlicher Normen und Aufbau und Entwicklung von Museumsarbeit vorangestellt.
Insgesamt ergibt sich daraus ein aktueller und fein gegliederter Überblick der vorhandenen Akteure im Bereich der on-farm-, resp. in-garden-Erhaltung in ihrer Zusammenarbeit mit den ausgewählten Freilichtmuseen. Damit liegt für weitergehende Diskussion nach längerer Zeit wieder eine aktualisierte Darstellung von Funktion und Möglichkeiten moderner Museumsarbeit auf diesem Gebiet vor.
Die Erhebung ist auch dienlich als Grundlage für eine verstärkte Zusammenarbeit und einen fachlichen Austausch der bundesdeutschen Freilichtmuseen untereinander. Sie kann als Vorlage zu einer intensiveren und koordinierten Erhaltung kulturpflanzengenetischer Ressourcen und Information als wichtigen Bestandteil musealer Bildungsarbeit dienen.